Es ist Zeit, Klartext zu reden: 7 Möglichkeiten ein Gespräch über mehr Online-Sicherheit zu beginnen
Es ist Zeit für ein ernstes Gespräch. Und zwar über das Internet.
Worum geht es bei diesem Gespräch? Wir sprechen offen darüber, wie es um unsere Sicherheit beim Surfen wirklich bestellt ist – und nicht, für wie sicher wir uns halten. In der Tat kann es eine erhebliche Diskrepanz zwischen beidem geben, und unser Bericht zum Sicherheitsverhalten der Verbraucher 2021 zeigt uns, wie signifikant diese ist:
- 2 von 3 US-Bürgern (66 %) gaben an, dass ihnen die heutigen Cyber-Risiken Sorgen machen – eine bemerkenswerte Zahl trotz der fast 6.500 Datenlecks und 1,1 Milliarden offengelegten Datensätzen allein zwischen 2010 und 2019 in den USA.
- 70 % der Befragten sagten, dass sie 2020 mindestens ein internetfähiges Gerät gekauft haben, und jeder Dritte sogar drei solcher Geräte. Allerdings:
- Nur 50 % kauften Sicherheitssoftware, und jeder vierte Virenschutz-Käufer prüft nie, ob die Sicherheitssoftware auf dem neuesten Stand ist.
- Etwa die Hälfte der Befragten in den USA (51 %) gaben an, dass sie nie darüber nachgedacht hätten, wie viel ihre online gespeicherten Daten wert sind. Allerdings geben fast 9 von 10 Verbrauchern an, dass sie diese Daten proaktiv schützen würden, wenn sie als Währung gehandelt werden könnten, was in der Tat bereits geschieht, da Hacker sie im Darknet verkaufen.
- Fast ein Drittel (29 %) der Befragten gaben zu, dass sie unsicher sind hinsichtlich ihrer Fähigkeit, einen Cyberangriff zu verhindern.
Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich fand es frappierend, dass nur 50 % beim Kauf eines neuen Geräts eine Sicherheitssoftware kaufen. Wenn das wirklich der Fall ist, dann besteht dringend Gesprächsbedarf.
Egal, ob wir das Gespräch mit unseren Kindern, unseren Eltern oder sogar mit uns selbst führen: Dies ist eine Chance, um sicherzustellen, dass wir alle wichtigen Dinge schützen, wenn wir online gehen – unsere Familien, unsere Privatsphäre, Finanzen, Daten und nicht zu vergessen unsere Computer, Tablets, Smartphones und andere vernetzte Geräte.
Internetsicherheit: Worüber sollten wir reden?
Sehr viel. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um einige wichtige erste Schritte zu unternehmen. Stellen Sie sich dafür eine Handvoll Fragen, und Sie sind auf einem guten Weg, um online viel besser geschützt zu werden.
1) Nutzen Sie ganzheitliche Sicherheitslösungen?
Angesichts der oben erwähnten Statistiken müssen wir bei etwas ganz Elementarem anfangen. Ganzheitliche Sicherheitslösungen bieten einen robusten Virenschutz und dazu noch viele Extras.. Sie können schädliche Downloads und Links blockieren, Phishing-E-Mails abfangen, bevor sie Ihren Posteingang erreichen, und Ihre Privatsphäre schützen – um nur einige Beispiele zu nennen. Außerdem können Sie damit auch Ihre Smartphones und Tablets schützen, und zwar sowohl Android– als iOS-Geräte. Diese dürfen Sie beim Thema Schutz nicht vergessen, da Sie vermutlich die Hälfte Ihrer Online-Zeit an Mobilgeräten verbringen.
2) Sind Ihre Kennwörter sicher und einzigartig?
Wenn Sie einfache Kennwörter verwenden oder immer wieder dasselbe Kennwort mit wenig oder gar keiner Variation, ist es höchste Zeit, das zu ändern. Starke, einzigartige Kennwörter schützen Sie im Fall der mittlerweile häufig vorkommenden Datenlecks, bei denen Kennwörter gestohlen und weiterverkauft werden. Wenn das Erstellen von sicheren und eindeutigen Kennwörtern für jedes Konto nach viel Arbeit klingt, sollten Sie die Verwendung eines Kennwort-Managers in Betracht ziehen, der dies für Sie übernimmt und Kennwörter sicher speichert.
3) Schützen Sie sich mit einer Firewall und einem VPN?
Eine Firewall ist wie eine digitale Barriere, die unbefugten Zugriff auf Computer und Geräte blockiert, was heutzutage (und schon seit länger Zeit) ein Muss ist. Sie ist oft Teil einer umfassenden Sicherheitslösung (ein weiterer Grund, warum diese weitaus besser ist als “nur” ein Virenschutzprogramm).
Ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) ist eine Software, die eine sichere Verbindung mit dem Internet herstellt, sodass Sie von überall aus sicher surfen können. Sie können es zu Hause verwenden, wenn Sie einen zusätzlichen Schutz beim Online-Banking oder bei Finanztransaktionen möchten. Und es ist geradezu unverzichtbar, wenn Sie sich in ein öffentliches WLAN an Orten wie Flughäfen, Hotels und Cafés einloggen, denn “kostenloses WLAN” ist häufig ungesichert und erleichtert es Hackern, auf Ihr Gerät bzw. die Informationen, die Sie senden und empfangen, zuzugreifen.
4) Sind Sie zu mitteilsam in sozialen Netzwerken?
Es mag überraschend klingen, aber Hacker können durch soziale Medien eine Vielzahl von Informationen über Sie finden und zu einem Profil zusammensetzen, das sie für alle möglichen Angriffe nutzen. Dazu gehören Identitätsdiebstahl, Social-Engineering-Angriffe, bei denen sie sich als Sie oder eine Ihnen bekannte Person ausgeben, und sogar Kennwortdiebstahl. Teilen Sie nicht zu viel Privates in sozialen Netzwerken – vor allem keine sensiblen Daten wie Adressen, den Namen der Schule Ihres Kindes und ähnliches. Legen Sie Ihre Profile als “privat” fest, damit sie nur Freunde und Familienmitglieder sehen können.
5) Können Sie eine sichere von einer unsicheren Website unterscheiden?
Wenn Sie online einkaufen, Bankgeschäfte tätigen oder sensible Daten weitergeben, achten Sie darauf, dass die Adresse der Website mit “https” statt mit “http” beginnt. Das “s” steht für “secure” (sicher), und viele Browser zeigen mit einem kleinen Vorhängeschloss-Symbol an, dass “https” verwendet wird und Ihre Daten verschlüsselt übertragen werden.
Eine weitere Möglichkeit, sich vor bösartigen Websites zu schützen, ist McAfee WebAdvisor. Es hilft Ihnen, Adware, Spyware, Viren, Phishing-Betrug und riskante Downloads frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden.
6) Aktualisieren Sie regelmäßig Apps und Software?
Updates halten Ihre Apps und Software nicht nur bei den Funktionen auf dem neuesten Stand, sondern enthalten oft auch Sicherheitsverbesserungen. Wenn es möglich ist, richten Sie eine automatische Aktualisierung Ihrer Geräte und Software ein. Und klicken Sie immer auf “Ja”, wenn Sie zu einem Update aufgefordert werden. Die wenigen Augenblicke, die der Vorgang dauert, können später große Kopfschmerzen verhindern, falls Ihre App oder Software sich als Einfallstor für einen Angriff entpuppt.
7) Wann haben Sie das letzte Mal Ihre Daten gesichert?
Das ist wirklich die Frage aller Fragen. Was wäre, wenn Sie alle gespeicherten Fotos, Dateien, Steuerdokumente, Kontoauszüge, Projektunterlagen usw. verlieren würden? Die Antwort lautet vermutlich: Es wäre eine Katastrophe. Ein solcher Verlust könnte einen großen persönlichen und finanziellen Rückschlag bedeuten. Sichern Sie Dateien. Meine Empfehlung ist, eine Kombination aus einem seriösen Cloud-Speicherdienst und einem lokalen physischen Gerät wie einer externen Festplatte, die Sie an einem sicheren Ort aufbewahren, zu nutzen.
Eine weitere Option für besonders sensible Daten und Dateien ist ein verschlüsselter Speicher. Mit unserer Funktion “Dateisperre” können Sie zum Beispiel kennwortgeschützte, verschlüsselte Laufwerke auf Ihrem PC erstellen, die nur angezeigt werden, wenn Sie sie entsperrt haben – perfekt für die Speicherung sensibler Dateien wie Steuererklärungen und Finanzdokumente.
Dieses Gespräch ist der erste Schritt zu einem sicheren Online-Leben
Manchmal kann das Stellen der richtigen Frage viel bewegen. Ich hoffe, dass dies bei Ihnen der Fall ist und Sie dadurch Lücken in Ihrer Sicherheit identifizieren und schließen können. Nehmen Sie sich also etwas Zeit für dieses wichtige Gespräch. Sie werden damit sich selbst und alle, mit denen Sie es führen, besser schützen.
Bleiben Sie auf dem neuesten Stand
Sie möchten alle Neuigkeiten von McAfee erfahren und Zugang zu Ressourcen rund um die Sicherheit in den eigenen vier Wänden erhalten? Dann folgen Sie @McAfee_DE auf Twitter, hören Sie unseren Podcast Hackable?, und werden Sie unser Fan auf Facebook.