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Kindersicherung

Sechs Fragen zur Online-Sicherheit Ihres Kindes

Was ist Kindersicherung

Was ist Kindersicherung?


Mit der Kindersicherung können Eltern die Internetnutzung ihres Kindes überwachen. Es gibt verschiedenste Formen der Kindersicherung. Dazu gehören Website- und Inhaltsfilter, Verwaltung der Bildschirmzeit und viele weitere Funktionen.

Einige der Lieblingsgeräte, -anwendungen und -Websites Ihres Kindes bieten eine integrierte Kindersicherung. Trotzdem sollten Sie sich unbedingt mit Funktionen der Kindersicherung vertraut machen, um festzustellen, ob eine robustere Lösung angebracht ist. Aber zunächst sollten Sie unter Berücksichtigung des Alters und der Reife Ihres Kindes überlegen, auf welche Funktionen und Inhalte Ihr Kind Zugriff erhalten soll. 

Internet-Sicherheit für Kinder

Weshalb ist Internet-Sicherheit für Kinder wichtig?

 

Wenn es um die Online-Sicherheit für Kinder geht, stellen Sie sich vielleicht die Frage, ob Sie Ihrem Kind überhaupt den Zugang zum Internet erlauben sollten. Aber die Statistiken lassen keine Zweifel offen: Laut dem Pew Research Center sind Kinder im Alter von acht bis 12 Jahren täglich etwa sechs Stunden online, während Teenager im Durchschnitt 9 Stunden pro Tag im Internet verbringen. Und selbst wenn Sie den Zugang zu Hause einschränken, sind Kinder mit Gewissheit online, wenn sie in der Schule oder bei ihren Freunden sind.

Angesichts der vielen Möglichkeiten, die Kinder haben, um auf das Internet zuzugreifen, ist es wichtig, sich die folgenden Fragen zu stellen, um Ihrem Kind zu helfen, sich in der digitalen Welt zurechtzufinden.

In welchem Alter sollte ein Kind auf das Internet zugreifen können?

 

Zunächst sollten Sie sich fragen, ob Ihr Kind bereit für das Internet ist. Es gibt keine magische Zahl, um zu bestimmen, in welchem Alter Ihr Kind für den Zugang zum Internet bereit ist. Laut Child Trends nutzen jedoch 41 % der Kinder im Alter von 3 bis 5 Jahren und 57 % der Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren das Internet zu Hause. Und selbst wenn Sie Ihrem Kind den Zugang zu Hause einschränken, wenn es im Kindergartenalter ist, wir des spätestens auf das Internet zugreifen, wenn es die Schule besucht.

Aber nur weil Ihr Kind auf das Internet zugreifen kann, bedeutet das nicht, dass es auf sämtliche Inhalte im Internet Zugriff erhalten soll. Es ist wichtig, nach altersgerechten Apps und Websites zu suchen, um ein Verständnis dafür zu gewinnen, wann Ihr Kind alt genug für den Zugriff auf die entsprechenden Inhalte ist.

Glücklicherweise haben viele Websites und Apps, insbesondere Social-Media-Websites, Altersbeschränkungen, die Ihnen als Orientierungshilfe dienen können. Für die Verwendung von Facebook, Instagram, TikTok und YouTube müssen Benutzer mindestens 13 Jahre alt sein. Dies sind jedoch lediglich Richtlinien: Es liegt an Ihnen als Eltern, zu entscheiden, ob Ihr 13-jähriges Kind für die Verwendung dieser Apps und Websites bereit ist.

Wenn Sie zum Schluss kommen, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um für Ihr Kind ein Konto oder eine App einzurichten oder ihm ein eigenes Telefon zu geben, sollten Sie einige Punkte zur Sicherheit Ihres Kindes beachten.

Wie kann ich dafür sorgen, dass mein Kind im Internet sicher ist?

 

Selbst mit den besten  Absichten besteht die Möglichkeit, dass Kinder ungewollt auf gefährliche Sites und Inhalte zugreifen. Deshalb empfiehlt es sich, ein paar kostenlose Sicherheits-Tools für die bevorzugten Websites, Apps und Geräte einzurichten.

  • Kindersicherung für das iPhone: Schränken Sie bestimmte Inhalte und Apps ein und legen Sie Bildschirmzeitlimits fest. Wenn Ihr Kind ein eigenes iPhone hat, fügen Sie das Gerät Ihres Kindes über die Einstellungen des Telefons für die Bildschirmzeit zur Gruppe "Familie" hinzu. Hier können Sie eine Vielzahl von Kontrollen festlegen, selbst wenn Sie das Gerät gemeinsam nutzen. 

  • Google Family Link (für Android-Geräte): Sie können Kontrollen und Bildschirmzeitlimits aus der Ferne von Ihrem Gerät aus festlegen. Suchen Sie zunächst auf Google Play nach Google Family Link.

  • YouTube-Sicherheitsmodus: Blockiert Inhalte für Erwachsene. Suchen Sie auf einer beliebigen YouTube-Seite nach der Fußzeile, in der Ihre Einstellungen aufgeführt sind. Klicken Sie auf "Eingeschränkter Modus", um diese Funktion zu aktivieren bzw. zu deaktivieren.  

  • Google SafeSearch: Filtern Sie sexuell explizite Inhalte aus den Google-Suchergebnissen. Sie können die Funktion in den Sucheinstellungen einrichten oder sie für alle Benutzer unter 13 Jahren in der Google Family Link-App aktivieren. 

  • Datenschutzeinstellungen für soziale Netzwerke: Beschränken Sie die Aktivitäten und Informationen auf die Freunde Ihres Kindes und legen Sie fest, wer ihnen folgen kann. Legen Sie in den Einstellungen für soziale Netzwerke Ihres Kindes fest, von wem Ihr Kind gefunden werden kann. 

Diese Tools blockieren nicht alle bösartigen Website, weshalb Sie unter Umständen eine zusätzliche Kindersicherungslösung in Betracht ziehen sollten, um die Online-Sicherheit Ihres Kindes zu verbessern. 

Wirksamkeit der Kindersicherung

Ist die Kindersicherung wirksam?

 

Falls Sie sich diese Frage stellen, seien Sie beruhigt: Sie sind nicht allein. Laut einer Studie des Pew Research Center aus dem Jahr 2019 nutzen 52 % der Eltern die Kindersicherung, um den Zugang zu bestimmten Websites einzuschränken.

Und dafür gibt es einen guten Grund: Wenn die elterliche Kontrolle in Partnerschaft mit der Erziehung und Beratung eingesetzt wird, kann sie dazu beitragen, gesunde Onlinegewohnheiten Ihres Kindes zu fördern und Ihr Heimnetzwerk und Ihre Geräte zu schützen. Mit der Kindersicherung kann nicht nur die Bildschirmzeit und der Zugang zu expliziten Inhalten beschränkt, sondern auch verhindert werden, dass Ihr Kind mit Cyberkriminalität, Datendiebstahl und riskanten Online-Aktivitäten in Berührung kommt, die zu Verstößen führen können.

Deshalb ist es sinnvoll, die Kindersicherung mit der Cybersichertheits-Software zu verbinden, damit Ihre Familie im Internet geschützt ist. McAfee® Total Protection, das unter anderem McAfee® Safe Family enthält, bietet viele der Vorkehrungen zur Kindersicherung, die wir in diesem Text behandelt haben, sowie preisgekrönten Virenschutz zur Sicherung Ihrer Geräte und Ihres Netzwerks zu Hause.

Aber selbst wenn Sie Ihren Schutz zu Hause verstärken, wird Ihr Kind irgendwann auf einem anderen Gerät oder Netzwerk auf das Internet zugreifen, z. B. bei einem Freund, für das keine Kindersicherung eingerichtet ist. An diesem Punkt kommt die Erziehung ins Spiel.

Wie mache ich mein Kind mit dem Thema Internet-Sicherheit für Kinder vertraut?

Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Kindererziehung im digitalen Zeitalter besteht darin, das offene Gespräch mit dem Kind zu suchen und ihm einige der folgenden Sicherheitstipps und Regeln für den Umgang mit dem Internet beizubringen: 

  • Gib keine persönlichen Daten wie Name, Adresse, Telefonnummer usw. weiter, bevor du mit deinen Eltern darüber gesprochen hast.  

  • Verrate deine Kennwörter niemandem, nicht einmal deinen Freunden.  

  • Sage im Internet nichts, was du nicht auch persönlich sagen würdest, und falls du gemeine Nachrichten oder Kommentare erhältst, sage es deinen Eltern.  

  • Lade keine Fotos hoch und Dateien herunter, bevor du mit deinen Eltern darüber gesprochen hast.  

  • Unterhalte dich mit niemandem im Internet, den du nicht kennst, und triff dich mit niemandem, den du im Internet getroffen hast.  

  • Wenn du im Internet auf etwas unangenehmes gestoßen bist, schweige nicht. Sprich mit deinen Eltern darüber, wo du darauf gestoßen bist und wie du ein ähnliches Erlebnis in Zukunft vermeiden kannst, und stelle alle Fragen, die du zu den Inhalten hast.  

In manchen Fällen wissen Ihre Kinder vielleicht mehr über das Internet als Sie. Daher ist es wichtig, für einen offenen Dialog zu sorgen. Je offener Sie sind, desto mehr ist Ihr Kind bereit, über seine Aktivitäten im Internet zu sprechen, sodass es einfacher wird, ihm gute Verhaltensweisen im Internet beizubringen.