Cyber ​​Monday-10 Tipps zum Schutz vor Online-Shopping-Betrug

Cyber Monday steht vor der Tür – 10 Tipps, wie Sie sich und Ihre Familie vor Online-Shopping-Betrug schützen können

Sie sind nicht der Einzige, der sich auf den Black Friday und Cyber Monday mit ihren Rabattaktionen für günstige Weihnachtseinkäufe freut. Auch für Hacker ist das ein aufregender Tag. Sie haben ihre Betrugsfallen vorbereitet, auf die alle Schnäppchenjäger beim Online-Einkauf schnell hereinfallen können.

Während Sie also bereits wissen, wie Sie ein tolles Angebot finden, verraten wir Ihnen hier, wie Sie sich und Ihre Familie von Online-Betrügern fernhalten können, damit diese nicht an Ihr Geld gelangen:

1) Öffnen Sie keine E-Mail-Anhänge von Händlern und Versandunternehmen

Ein üblicher Betrugsversuch von Hackern ist das Senden von Malware in E-Mail-Anhängen. In der Vorweihnachtszeit senden sie Malware oft unter dem Deckmantel von Angebots-E-Mails und Versandbenachrichtigungen. Sie sollten wissen, dass Händler und Versandunternehmen Dinge wie Angebote, Aktionscodes und Auftragsnummern nicht in Anhängen senden. Stattdessen finden Sie solche Informationen klar erkennbar im Text der E-Mail.

2) Prüfen Sie Links und E-Mail-Adressen sorgfältig

Eine klassische Betrugsmasche sind “Tippfehlerdomains” – gefälschte E-Mail-Adressen und URLs, die den legitimen Adressen vertrauenswürdiger Unternehmen und Einzelhändler sehr ähnlich sehen. Sie sind häufig in Phishing-E-Mails zu finden und leiten Sie nicht zu einem tollen Angebot weiter, sondern zu betrügerischen Websites, auf denen Sie um Ihre Anmeldeinformationen, Zahlungsdaten oder sogar Ihr Geld gebracht werden, wenn Sie versuchen, dort etwas zu bestellen.

3) Achten Sie auf gefälschte Angebote und Websites

Ein verwandte Betrugsart, bei der ebenfalls Tippfehlerdomains zum Einsatz kommen, besteht darin, Websites einzurichten, die so aussehen, als würden sie von einem vertrauenswürdigen Einzelhändler oder einer vertrauenswürdigen Marke betrieben. Diese Websites werben vielleicht für ein ganz besonderes Angebot, z.B. ein beliebtes Weihnachtsgeschenk zu einem sehr günstigen Preis, doch sind solche Websites nur eine weitere Möglichkeit für Cyberkriminelle, an persönliche und finanzielle Daten gelangen. Häufig werden die Links zu solchen Websites über soziale Medien, E-Mails und andere Messaging-Plattformen verbreitet. Seien Sie skeptisch gegenüber jeglichen Links, die Sie dort sehen – am besten gehen Sie direkt auf die Website und suchen dort nach dem Angebot.

4) Schützen Sie sich beim Einkaufen

Mit einer umfassenden Sicherheitssoftware-Suite nutzen Sie beim Einkaufen zusätzliche Schutzebenen. Ein Beispiel ist der Browser-Schutz, der bösartige und verdächtige Links blockiert, die Sie zu Malware oder betrügerischen Websites führen könnten.

5) Nutzen Sie verschiedene Kennwörter, und schützen Sie sie

Wenn Sie immer dieselben, wenigen Kennwörter verwenden, hilft das Hackern. Im Fall, dass eines Ihrer Konten gehackt wird, können sie auch auf die anderen zugreifen – einfach, weil Sie dasselbe Kennwort mehrmals verwenden. Verwenden Sie einen Kennwort-Manager, der starke Kennwörter generieren und sicher speichern kann. Das erspart Ihnen einiges an Mühe und erhöht gleichzeitig Ihre Sicherheit.

6) Verwenden Sie Zwei-Faktor-Authentifizierung für Ihre Konten

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung bietet eine zusätzliche Schutzebene bei der Anmeldung mit Ihrem Benutzernamen und Kennwort. Dabei müssen Sie auch einen Einmal-Code eingeben, den Sie in der Regel per E-Mail oder in einer SMS bzw. einem Anruf erhalten. In jedem Fall lautet die Kombination: etwas, das Sie wissen (wie Ihr Kennwort) und etwas, das Sie haben (wie Ihr Smartphone). Zusammengenommen ist es so schwieriger für einen Betrüger, sich in Ihr Konto zu hacken. Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung, wann immer sie angeboten wird.

7) Nutzen Sie ein VPN beim Einkaufen über öffentliche WLANs

Wenn Sie mit öffentlichem WLAN in Cafés und an anderen Orten surfen, könnten Sie von neugierigen Augen ausgespäht werden, da diese Netzwerke für alle offen sind. Ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) verschlüsselt Ihre Daten beim Surfen, Einkaufen und anderen Online-Aktivitäten, sodass sie nicht von Kriminellen abgefangen werden, die versuchen, wertvolle Informationen wie Ihre Kennwörter und Kreditkartennummern zu stehlen.

8) Nutzen Sie Ihre Kredit- statt Ihre Debitkarte

In den USA bietet der Fair Credit Billing Act Verbrauchern Schutz vor betrügerischen Belastungen von Kreditkarten. Gebühren über 50 $ für Waren und Dienstleistungen, die nie geliefert oder anderweitig falsch abgerechnet wurden, können angefochten werden. Beachten Sie, dass viele Kreditkartenunternehmen ihre eigenen Richtlinien haben, die auf den Fair Credit Billing Act aufbauen und ihn ergänzen. Für Debitkarten gilt diese gesetzliche Regelung jedoch nicht. Vermeiden Sie deshalb, beim Einkauf im Internet damit zu bezahlen, und verwenden Sie stattdessen Ihre Kreditkarte.

9) Besorgen Sie sich eine virtuelle Kreditkarte

Eine weitere Alternative ist die Einrichtung einer virtuellen Kreditkarte, die Sie stellvertretend für Ihre eigentliche Karte nutzen. Nach jeder Transaktion, die Sie damit tätigen, ändern sich die Daten, sodass sie nicht so leicht von Hackern missbraucht werden können. Sie sollten sich genauer über die Merkmale virtueller Kreditkarten informieren, da sie neben den Vorteilen auch einige Nachteile haben können, wie z.B. im Falle von Retouren, bei denen ein Händler für die Rückerstattung eines Kaufs die gleichen Kartendaten verwenden möchte.

10) Behalten Sie Ihre Kreditauskunft im Auge

Angesichts der vielen Kennwörter und Konten, die wir haben, ist das unverzichtbar. Durch die Überprüfung Ihrer Kreditwürdigkeit können Sie Ungereimtheiten oder Betrugsfälle feststellen. Anschließend können Sie Schritte einleiten, um gegen eventuelle Fehler oder falsche Abbuchungen vorzugehen.

Bewahren Sie einen kühlen Kopf! (auch bei Stress und knappem Angebot)

Ein Aspekt, den man bei Cyberkriminalität nicht vernachlässigen sollte, ist die menschliche Psyche. Betrüger nutzen seit jeher unsere Gefühle, Ängste und unser Vertrauen aus. Dies gilt auch im Internet und ganz besonders in der Vorweihnachtszeit. Wir alle wissen, dass diese Zeit stressig sein kann und dass wir manchmal dem Druck nachgeben, unbedingt einen heißbegehrten Artikel finden zu wollen, der dieses Jahr auf jedem Wunschzettel steht. Betrüger wissen das, und sie passen ihre Angriffe entsprechend an.

Wenn Sie also dieses Jahr auf Online-Schnäppchenjagd gehen, atmen Sie vorher tief durch. Prüfen Sie Angebote sorgfältig, die fast zu gut klingen, um wahr zu sein. Sie könnten eine Falle sein – und wirklich zu gut, um wahr zu sein.

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